Als „etwas ganz Besonderes“ bezeichnete Ministerin Ina Scharrenbach den Akt der Grundsteinlegung für die umfassende Sanierung der Traufgesimszone an St. Maria zur Wiese. Erneut war sie nach Soest gekommen, um im Beisein von Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Landrätin Eva Irrgang, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel, und Eckhard Uhlenberg, Staatsminister a. D. mit uns einen wichtigen Baufortschritt zu begehen und zu feiern: Denn hier an der sensiblen Stelle zwischen Mauerwerk und Dachkonstruktion wurden durch zurückliegende Maßnahmen vor allem Schäden angerichtet, minderwertige Baustoffe kamen zum Einsatz, diese wurden unsachgemäß verbaut.
Vor diesem Hintergrund war unverzügliches Handeln notwendig, betonte Dombaumeister Jürgen Prigl, der die Grundsteinlegung als „historischen, vielleicht sogar wichtigsten Schritt für das gesamte Bauwerk“ bezeichnete. Bevor der 350 Kg schwere Grundstein an seinen Bestimmungsort über dem Südchor verbracht wurde, erhielt er in der Wiesenkirche in einer schlichten Zeremonie seine „Inneren Werte“, die Urkunde sowie zahlreiche kleine Papierstücke, auf denen Menschen ihre Gedanken notiert und so dem Bauwerk anheim gegeben hatten.
Mit dem Gruß „Glück Auf“ übergab Jürgen Prigl schließlich den Grundstein und wünschte seiner Bauhütte zugleich Glück und Gelingen für die bevorstehenden Arbeiten. In der windigen Höhe auf der Mauerkrone wurde der Stein im Beisein der Ministerin sodann eingesetzt, während die in der Kirche verbliebenen Gäste den Vorgang per Livestream verfolgen konnten. Mit dem vom Dachgesims erklingenden Bläsersatz „Tochter Zion“ endete die Zeremonie und gleichzeitig beginnt eine weitere Etappe in der Baugeschichte unserer Wiesenkirche. Bilder von Klaus Fischer.
